Die Frage stellen sich Motorrad Fahrer wohl seit Anbeginn der Zeit.
Seitenkoffer aus z.B. Aluminium glänzen mit Eigenschaften, welche Softgepäcklösungen nicht das Wasser reichen können und andersrum verhält es sich aber genau so.
So haben harte Seitenkoffern den Vorteil, dass diese in der Regel abgeschlossen werden können und z.B. mit Innentaschen bestückt, den Gang zum Hotelzimmer ungemein erleichtern. Wer als Steckenpferd Motocamping betreibt, hat außerdem immer zwei „Stühle“ oder ein „Stuhl“ und „Tisch“ zur Hand. Und das abschliessbare Topcase lässt sich wie der Kofferraum am Auto bedienen. Also bestens geeignet für den Urlaubsstädtetrip mit der besseren Hälfte.
Was spricht denn Bitteschön noch für Softgepäcklösungen? Nun, wer gerne auch mal Abseits befestigter Strassen unterwegs ist weiss, jedes Gramm zählt. Je leichter ein Motorrad mit Gepäck, desto leichter kommt man aus einer heiklen Lage. Und die haben weiss Gott schon alle erlebt, welche abseits befestigter Wege unterwegs sind.
Geringes Eigengewicht zeichnet in Gegensatz zu Hardpanniers eine Softgepäcklösungen aus. So ist doch das komplette Gepäck (natürlich ohne Inhalt) meist leichter, als ein einzelner Seitenkoffer aus Alu, Bech und Plastik. Dies wirkt sich unweigerlich positiv auf das Gesamtgewicht des Motorrades aus.
Softgepäcklösungen lassen sich meist auch ohne Kofferträger montieren. So bleibt die Silhouette des Motorrades schlank. Dies wirkt sich meiner Meinung nach nicht nur positiv auf das Fahrverhalten aus. Mann passt in der Grossstadt besser zwischen den Autos durch. Ein weiterer Faktor sind die Kosten. So beutelt eine komplette Softgepäcklösung die Geldbörse nicht annähernd so weit wie Koffer und Träger.
Wasserdicht sind beide Varianten allemal. Jedenfalls so lange bis das Motorrad mal drauf fällt. Dann ist es mit dem Dichthalten von z.B. Verformten Alukoffer meist vorbei. auf der anderen Seite wird der Inhalt bei Softgepäck in solchen Fällen eher in Mitleidenschaft gezogen als bei der harten Lösung
Offroad verhindern weiche Taschen Verletzungen an den Beinen, wenn es mal das Bein nach hinten weg haut. Auf der Strasse kann aber ein Koffer schon mal verhindern, dass das Bein unter dem Motorrad eingeklemmt wird.
Schlussendlich muss jeder Fahrer für sich selbst entscheiden welche Lösung besser passt. Einfach dran denken; für die zwei Wochen Urlaubsreise im Jahr reicht getrost eine Softgepäcklösung, wenn ich derRest des Jahres nur noch Tagestouren fahre.
Ich selbst bin passionierter „Software User“!